Es wird laut, es wir poetisch, es wird humorvoll. Malstrom erschafft einen musikalischen Fluss, der alles mitreißt, was an seinen Ufern steht und sich dann einverleibt. Der Geist der Improvisation verbindet sich mit der brachialen Gewalt des Avantgarde-Rock oder auch des Krautrock aus besten Zeiten. In diesem Sinne ist die Musik eine wild-fröhliche Mischung, ähnlich den Jazzformen der New Yorker Downtown-Szene. Immerhin ist der Saxophonist Florian Walter ein bisschen wie John Zorn, der Gitarrist Axel Zajac nicht unähnlich Marc Ribot und der Schlagzeuger Jo Beyer nicht allzu weit von Jim Black entfernt.
Dei Band wurde 2010 gegründet. Auf vier Alben haben Malstrom eine Avantgarde-Musik geschaffen, die ganz direkt funktioniert – ohne theoretischen Überbau oder Metaebene – und extrem verspielt ist. Mit großer spielerischer Präzision, sowohl in den komponierten als auch in den improvisierten Fragmenten, eröffnen sie der Musik neue Möglichkeiten.
Der Bandname ist Spiegel der musikalischen Botschaft:
„Ein Strudel, der in einem erloschenen unterirdischen Riesenvulkan verschwindet. Es ist ein ewiges Wechselspiel zwischen dem Sturz in die unendlichen Tiefen des Meres und dem Reiz des Risikos, am Rande des Strudels die Gefahr zu genießen. Sicherheit gibt es jedenfalls nicht. Fische und andere Meerestiere meiden instinktiv die Nähe des Strudels, während Menschen immer wieder Opfer ihrer unbändigen Neugier werden und sich zu nahe heranwagen“.
Die Musik von Malstrom wird von der Presse als Mischung aus Progressive Rock á la Dream Theatre und vertracktem Jazz von Steve Coleman mit der Expressivität eines John Zorn beschrieben.
Besetzung:
Florian Walter – Saxophone
Axel Zajac – Guitar
Jo Beyer – Drums
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