Seit Ende 2009 scheitert Bewegung tut gut daran eine Band zu sein. Was damals als kleine Jam-Runde für Jazz und Funk mit minimalistischen deutschen Texten begann, ist nach wie vor eine kleine Jam-Runde. In der Zwischenzeit liegen unzählige Experimente und Versuche, die sich rückblickend als kräftezehrende Umwege entlarven. Der Eigensinn, der sich in seiner Ungezähmtheit aus dem Live-Moment speist, der dieser Musik ihre Energie verleiht, verweigert sich zugleich einer Studioaufnahme. Und so bleibt nichts anderes als das Spontane, das Unfertige, das Unperfekte zum Prinzip und die Verweigerung und den Trotz zur Haltung zu erklären. Dieser Tatsache ist es zu verdanken, dass dieses Konglomerat namens Bewegung tut gut fortbesteht. Ein nun zehn Jahre lang andauernder konstruktiver Streit wird an diesem Abend auf der Bühne weiter ausgetragen.